Wie werden Rassismus und gesellschaftliche Diversität in Lehrmitteln abgebildet?

Die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) veröffentlicht eine Studie, die untersucht, wie sich Schweizer Lehrmittel mit Rassismus und gesellschaftlicher Repräsentation von Diversität auseinandersetzen. Einerseits ist eine zunehmende Sensibilität bezüglich rassistischer Begriffe feststellbar. Andererseits zeigt die Analyse aber auch, dass Lehrmittel noch kaum Ansätze für eine rassismuskritische Bildung bieten und auch die Repräsentation einer (post-)migrantischen, diversen Gesellschaft bisher nur punktuell in Erscheinung tritt. Das liegt unter anderem daran, dass das Thema «Rassismus» in den Lehrplänen nicht vorkommt (Medienmitteilung; Studie;Zusammenfassung).

Entschädigung wegen missbräuchlicher Entlassung: Angestellte muss Voraussetzungen geltend machen und beweisen

Es ist Sache des Arbeitnehmers, geltend zu machen und zu beweisen, dass die Voraussetzungen für eine Entschädigung wegen ungerechtfertigter Entlassung erfüllt sind; das gilt insbesondere für das Erfordernis, dass er gegen die Entlassung vor Ablauf der Kündigungsfrist beim Arbeitgeber schriftlich Einsprache erhoben hat. Das Bundesgericht heisst die Beschwerde einer Arbeitgeberin gut.

Verwirkungsfristen regeln viele verschiedene Situationen. Es kann daher keine allgemeine Regel festgelegt werden, welcher Prozessbeteiligte die Einhaltung der Frist behaupten und beweisen muss. Bezüglich der Einsprache gegen die Entlassung ist es Sache des Arbeitnehmers, die Voraus - setzungen für seinen Anspruch zu beweisen; er muss die tatsächlichen Umstände behaupten und belegen, aus denen der Richter seinen Anspruch auf eine Entschädigung für die missbräuchliche Kündigung herleiten kann. Dazu gehört auch der Umstand, dass er gültig und innert Frist Einsprache erhoben hat. Andernfalls ist sein Begehren auf Entschädigung wegen missbräuchlicher Kündigung abzuweisen (BGE 4A_412/2022; Medienmitteilung).

Indemnité pour congé abusif : l'employée doit alléguer et prouver les conditions fondant ce droit

Il appartient à l'employé d'alléguer et de prouver que les conditions fondant son droit à une indemnité pour congé abusif sont réunies, soit notamment de prouver qu'une opposition écrite auprès de l'employeur a été formée dans le délai légal. Le Tribunal fédéral admet le recours d'une employeuse.

Les délais de péremption régissent de nombreuses situations, de sorte que l'on ne peut ériger une règle générale désignant quel acteur du procès doit alléguer et prouver le respect dudit délai. S'agissant de l'opposition au congé, il appartient à l'employé de montrer que les conditions participant au fondement de son droit sont réunies ; il doit alors alléguer et prouver les circonstances factuelles dont le juge pourra inférer le droit à un dédommagement pour le congé abusif. Le fait qu'il ait déposé une opposition valable dans le délai légal en fait partie. A défaut, la prétention de l'employée à une indemnité pour congé abusif doit être rejetée (ATF 4A_412/2022; communique de presse). 

Modification du jugement de divorce en ce qui concerne la pension alimentaire après le mariage

La modification des contributions d'entretien après le divorce présuppose une modification importante et durable de la situation économique des parties, qui n'a pas déjà été prise en compte lors de la fixation des contributions d'entretien. La situation au moment de l'introduction de la procédure de modification est comparée à celle qui était à la base du jugement de divorce. La vente d'un appartement en propriété transféré dans le cadre du divorce ne constitue pas un motif de modification, malgré l'amélioration des liquidités de la partie créancière (Arrêt 5A_386/2022).

Abänderung des Scheidungsurteils hinsichtlich der nachehelichen Unterhaltszahlungen

Die Abänderung der nachehelichen Unterhaltsbeiträge setzt eine wesentliche und dauerhafte Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Parteien voraus, welche bei der Festlegung der Unterhaltsbeiträge nicht bereits mitberücksichtigt wurde. Verglichen wird die Situation bei Einleitung des Abänderungsverfahrens mit derjenigen welche dem Scheidungsurteil zugrunde lag. Der Verkauf einer im Rahmen der Scheidung übertragenen Eigentumswohnung stellt, trotz verbesserter Liquidität der unterhaltsberechtigten Partei, keinen Abänderungsgrund dar (BGE 5A_386/2022).

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