Kantonaler Mediator für Verwaltungsangelegenheiten

Philippe Vallat, der kantonale Mediator für Verwaltungsangelegenheiten hat seine Tätigkeit aufgenommen.

Er hat die Aufgabe, Konflikten zwischen kantonalen Behörden und den Bürgerinnen und Bürgern vorzubeugen und sie einvernehmlich zu lösen. Die Dienste des kantonalen Mediators bestehen in Information und Beratung, Schlichtung und Mediation. Seine Dienste können von den Bürgerinnen und Bürgern (Personen, aber auch Unternehmen, Verbänden und Gemeinden) und von den Dienststellen des Staates angefordert werden.

Er darf nicht von sich aus tätig werden und ist auch nicht zuständig für Gemeindeangelegenheiten, Gerichtsverfahren und Bereiche, die im Bundesrecht geregelt werden oder die über eigene Vermittlungsverfahren verfügen.

Cercle vicieux


Phare à Stykkisholmur, Islande, Mars 2017. (Photo: Katharina Jeger)

Une dynamique relationnelle naît dès que deux personnes entrent en contact. Elles se parlent, s’écoutent, se répondent et s’interprètent. Cette dynamique est susceptible de se développer de manière positive ou négative. Si les personnes impliquées estiment que leur relation est négative, difficile et improductive, il est probable qu’elles soient prises dans un cercle vicieux. De par leur attitude, elles renforcent l’attitude négative de l’autre. Dans ce modèle, il n’y a pas de début ni de fin. Chacun interprète son propre comportement comme une réaction au comportement de l’autre. La dynamique du cercle vicieux s’accélère jusqu’au point où une simple bagatelle peut faire dégénérer le conflit. L’expert en communication Paul Watzlawick illustre le cercle vicieux par un exemple classique : l’épouse se plaint que son mari n’est jamais là le soir - le mari part tous les soirs, car il ne supporte plus les plaintes de sa femme.

Le modèle du cercle vicieux de Schulz von Thun aide à discerner la dynamique du conflit, à comprendre le contexte, à identifier les barrières et à les enlever.

Lors d’une médiation, les personnes qui se retrouvent dans une telle dynamique peuvent être soutenues efficacement, que le conflit ait lieu dans un cadre familial ou professionnel.

Teufelskreis

Sobald zwei Menschen aufeinandertreffen, entsteht eine eigene Beziehungsdynamik. Sie sprechen miteinander, hören sich zu, sie antworten einander und interpretieren sich gegenseitig. Diese Dynamik kann sich positiv oder negativ entwickeln. Empfinden Menschen ihre Beziehung zueinander als negativ, schwierig und unproduktiv, kann es sein, dass sie sich in einem Teufelskreis befinden. Dabei verstärkt jeder der Beteiligten durch sein eigenes Verhalten das störende Verhalten des andern. Typischerweise gibt es bei diesem Modell kein Anfang oder Ende. Alle Beteiligten erleben ihr eigenes Verhalten jeweils als Reaktion auf das Verhalten des Gegenübers. Die Dynamik des Teufelskreises schaukelt sich immer weiter auf, so dass zuletzt Kleinigkeiten genügen, um den Konflikt eskalieren zu lassen. Der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick erklärt den Teufelskreis anhand eines klassischen Beispiels: Die Ehefrau beklagt sich, dass Ihr Mann abends häufig weggeht. Der Ehemann geht abends weg, weil er das Klagen seiner Frau nicht mehr hören mag.

Das Teufelskreismodell von Schulz von Thun soll helfen die negative Dynamik des Konfliktes zu erkennen, Hintergründe zu verstehen, Stolpersteine zu erkennen und sie zu beheben.

Durch eine Mediation können Beteiligte, die in einer solchen Dynamik gefangen sind, wirkungsvoll unterstützt werden.  Dabei wird das Modell bei Familienkonflikten, aber auch bei Konflikten am Arbeitsplatz angewendet.

Wie soll die alternierende Obhut umgesetzt werden?

Das Bundesgericht hat im letzten Herbst in einem Leiturteil die Kriterien dargelegt, anhand deren gemessen werden soll, ob die alternierende Obhut angezeigt ist: Erziehungsfähigkeit, geografische Distanz, bei kleinen Kindern die Möglichkeit der persönlichen Betreuung, Kooperationsfähigkeit und der Wille des Kindes.

Bundesrichter Nicolas von Werdt äussert sich in einem Interview im Tagesanzeiger darüber, wie nach einer Trennung oder Scheidung die alternierende Obhut umgesetzt werden soll und ob die 10/16-Regel fallen wird, nach der der hauptbetreuende Elternteil erst dann zu 50% erwerbstätig sein muss, wenn das jüngste Kind 10 Jahre alt und zu 100%, wenn es 16 Jahre alt ist.

Italien: Mediation mit Ex-Terroristen


Weltausstellung Milano, August 2015. (Foto: Katharina Jeger)

Die Tochter des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Aldo Moro sowie zwei Ex-Brigadisten, die in seine Entführung und Ermordung 1978 involviert waren, berichteten Mitte Januar 2017 an einer Veranstaltung in Freiburg i.Br. über ein seit sieben Jahren andauerndes Mediationsverfahren. An diesem Versöhnungsprozess, der 2008 fernab der Öffentlichkeit begann, beteiligten sich mehr als 25 Betroffene – Opfer bzw. Angehörige von Opfern und ehemalige Mitglieder der terroristischen «Brigate Rosse». Im Buch «Il libro dell’incontro» wird die Mediation ausführlich beschrieben – allerdings in italienischer Sprache (Zeitungsartikel).

 

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