Reisevollmacht bei Reisen mit Kindern ins Ausland

Seit der Einführung der gemeinsamen elterlichen Sorge am 1. Juli 2014 können Eltern nur noch gemeinsam entscheiden, ob ein Elternteil mit den Kindern ins Ausland ziehen darf. Diese Gesetzesänderung hat das Problem möglicher Kindesentführungen verschärft. Um gegen allfällige Kindesentführungen vorzugehen, kontrolliert die Flughafenpolizei vermehrt, ob der nicht mitreisende Elternteil in die Ausreise der Kinder eingewilligt hat. Die Polizei kann auf einer Reisevollmacht mit Originalunterschrift des nicht mitreisenden Elternteils bestehen und im Zweifelsfall die Ausreise der Kinder verweigern. Obwohl keine gesetzliche Pflicht besteht, empfiehlt es sich, eine unterschriebene Reisevollmacht dabeizuhaben, wenn man die Schweiz mit den Kindern ferienhalber verlässt (Bewilligung für ein ohne Eltern reisendes Kind).

Bewilligung, den Aufenthaltsort des Kindes ins Ausland zu verlegen

Arc de Triomphe, Paris, Oktober 2011. (Foto: Katharina Jeger)

Möchte ein Elternteil den Wohnsitz der Kinder ins Ausland verlegen, soll vom Gericht oder von der Kindesschutzbehörde nicht beurteilt werden, ob es für das Kind vorteilhafter wäre, wenn beide Elternteile im Inland verbleiben würden. Vielmehr lautet die Fragestellung ob sein Wohl besser gewahrt ist, wenn es mit dem auswanderungswilligen Elternteil wegzieht oder wenn es sich beim zurückbleibenden Elternteil aufhält.

Bei der Beurteilung des Kindeswohl sind immer die konkreten Umstände des Einzelfalls massgeblich. Will der Elternteil, welcher die Kinder bislang überwiegend betreut hat und dies auch in Zukunft tun wird, den Aufenthaltsort der Kinder ins Ausland verlegen, wird das in der Regel zu bewilligen sein. Sind die Kinder bislang von beiden Elternteilen weitgehend zu gleichen Teilen betreut worden (geteilte bzw. alternierende Obhut) und sind beide Teile weiterhin willens und in der Lage, persönlich oder im Rahmen eines im Kindeswohl liegenden Betreuungskonzeptes für das Wohl der Kinder zu sorgen, so ist die Ausgangslage gewissermassen neutral. In diesem Fall ist anhand weiterer Kriterien (wie familiäres und wirtschaftliches Umfeld, Stabilität der Verhältnisse, Sprache und Beschulung, gesundheitliche Bedürfnisse, Meinungsäusserung älterer Kinder) zu eruieren, welche Lösung im besten Interesse des Kindes liegt (Entscheid 5A_450/2015).

Mobbing et autres formes de harcèlement

A ce jour, il n’existe pas de définition reconnue sur le plan international du mobbing. Heinz Leymann, docteur en psychologie du travail germano-suédois, a défini ce terme dans les travaux scientifiques pour désigner un ensemble d’agissements qui ont cours dans le monde du travail et qui soumettent les individus à un harcèlement systématique dans le but de les détruire et de les pousser peu à peu en dehors de l’entreprise. Le mobbing peut être attribuer à cinq domaines :

  • Atteintes à la possibilité de communiquer : empêcher la personne de s’exprimer, retenir l’information, etc.
  • Atteintes aux relations sociales : la personne est ignorée, isolée, ses collègues ne parlent plus avec elle, etc.
  • Atteintes à la réputation sociale : la personne est ridiculisée, de fausses rumeurs sont propagées, etc.
  • Atteintes à la qualité de vie et la situation professionnelle : la personne se voit attribuer des tâches absurdes, inadaptées au injurieuses, subite des critiques gratuites, etc.
  • Atteintes à la santé : menaces des violence physique, harcèlement sexuel, etc.

Pour déterminer si l’on est véritablement en présence d’un cas de mobbing, au sens juridique et scientifique du terme, il importe de considérer le cas dans le temps. Il ne suffit pas d’examiner des incidents isolés. Si les incidents se répètent souvent et s’inscrivent dans la durée (plus de six mois), avec pour effet d’exposer les personnes à des agissements hostiles systématiques, on peut parler de mobbing. Voilà qui ne signifie en aucun cas qu’il faille attendre six mois avant d’intervenir quand on a connaissance de telles situations. Des problèmes de santé peuvent apparaître d’ailleurs bien plus tôt.Le secrétariat d’Etat à l’économie SECO a publié une brochure qui s’adresse en premier lieu aux cadres et responsables dans l’entreprise, mais aussi aux travailleurs intéressés ; elle vise à offrir une définition de l’atteinte à l’intégrité personnelle, à exposer les différentes formes de violation de la personnalité et à explorer les moyens de la combattre.

Mobbing und andere Belästigungen

Es gibt keine einheitliche, internationale Definition von Mobbing. Der deutsch-schwedische Arbeitspsychologe Heinz Leymann definiert diesen Begriff in der Wissenschaft für Vorgänge in der Arbeitswelt, bei denen Mitarbeitende systematisch schikaniert werden, mit dem Ziel, sie aus dem Job zu drängen. Laut dieser Definition gibt es fünf Formen von Mobbing-Handlungen:

  • Angriff auf die Möglichkeit, sich mitzuteilen: nicht aussprechen lassen, Informationen vorenthalten, etc.
  • Angriff auf soziale Beziehungen: ignorieren, ausgrenzen, etc.
  • Angriff auf soziales Ansehen: lächerlich machen, Gerüchte verbreiten, etc.
  • Angriff auf die Qualität der Berufs- und Lebenssituation: ungerechtfertigte Kritik, Zuweisung von erniedrigender Arbeit, etc.
  • Angriff auf die Gesundheit: Androhung von körperlicher Gewalt, sexuelle Belästigung, etc.

Beim Entscheid, ob es sich um rechtlich relevantes Mobbing handelt, ist eine gesamthafte Betrachtung der Situation im zeitlichen Verlauf erforderlich. Einzelne Ereignisse dürfen nicht isoliert betrachtet werden. Widerholen sich die Vorkommnisse oft und dauern sie mehr als sechs Monate an, so dass eine einzelne Person systematisch feindseligen Handlungen ausgesetzt ist, spricht man von Mobbing. Man sollte nach Kenntnisnahme solcher Vorkommnisse nicht ein halbes Jahr abwarten, bis man interveniert. Gesundheitsstörungen können früher auftreten. Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO hat eine Broschüre herausgegeben, in der aufgezeigt wird, was mit Verletzung der persönlichen Integrität gemeint ist und was dagegen getan werden kann und muss.

Le minimum vital


Fribourg, Basse-ville, 2009. (Photo: Katharina Jeger)

Comment faire si les conjoints se séparent et il n’y a pas assez d’argent pour financier les deux ménages? Le conjoint qui gagne l'argent et qui soutien sa famille financièrement peut compter sur le minimum vital. Selon les règlements ce minimum vital est constitué par les besoins essentiels à la survie de l’être humain.

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