Kompetenzkonflikte bei grenzüberschreitenden Erbfällen minimieren

Bei grenzüberschreitenden Erbfällen kommt es regelmässig zu Kompetenzkonflikten zwischen den Behörden der involvierten Staaten und zu sich widersprechenden Entscheidungen. Die EU hat deshalb mit der sogenannten EU-Erbrechtsverordnung (Verordnung (EU) Nr. 650/2012) die zwischenstaatliche Zuständigkeit in internationalen Erbfällen sowie die Anerkennung von ausländischen Rechtsakten, die einen Nachlass betreffen, geregelt. Sie hat überdies einheitliche Regeln darüber festgelegt, welches Erbrecht jeweils anzuwenden ist. Die Verordnung gilt für sämtliche EU-Mitgliedstaaten mit Ausnahme von Dänemark, Irland und dem Vereinigten Königreich und ist auf die Rechtsnachfolge von Personen anwendbar, die nach dem 16. August 2015 verstorben sind.

Die mit der EU-Erbrechtsverordnung geschaffene Rechtsvereinheitlichung bietet der Schweiz nun die Chance, das Potential für Kompetenzkonflikte und divergierende Entscheidungen in Bezug auf die meisten EU-Staaten ebenfalls zu minimieren und damit die Rechts- und Planungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen. Die Regelung der EU-Erbrechtsverordnung ist derjenigen des schweizerischen Bundesgesetzes über das Internationale Privatrecht (IPRG) bereits ziemlich ähnlich, in den Details bestehen aber noch etliche Unterschiede.

Der Bundesrat schlägt deshalb vor, das schweizerische internationale Erbrecht in verschiedenen Punkten mit der EU-Erbrechtsverordnung abzustimmen. Zum einen soll die Koordination bei den Entscheidungskompetenzen verbessert werden. Der Bundesrat möchte zu diesem Zweck insbesondere die Zuständigkeits- und Anerkennungsregeln anpassen. Wo hierfür kein Spielraum gesehen wird, strebt der Vorentwurf zumindest eine Angleichung bei dem von den zuständigen Behörden angewendeten Erbrecht an (Vorentwurf; Erläutender Bericht).

Aufteilung des Barunterhalts zwischen den Eltern

Hilft der beitragspflichtige Elternteil bei der Betreuung mit, ist dieser Betreuungsbeitrag bei der Festlegung des Geldunterhalts zu berücksichtigen. Unter Umständen hat diesfalls der obhutsberechtigte Elternteil, der in der Betreuung entlastet ist, einen Teil seiner Unterhaltsleistung durch Geld zu erbringen. Dementsprechend hat der obhutsberechtigte Elternteil seiner Unterhaltspflicht auch dann teilweise durch Geldzahlung nachzukommen, wo der durch Pflege und Erziehung geleistete Anteil an seiner Unterhaltsleitung aus anderen Gründen reduziert ist; bspw. wenn das Kind aufgrund seines Alters nicht mehr auf umfassende Betreuung angewiesen ist. Der obhutsberechtigte Elternteil kann diesfalls seiner Unterhaltspflicht nur noch teilweise durch Betreuungsleistung nachkommen. Müsste der andere Elternteil trotzdem für den gesamten Barunterhalt aufkommen, widerspräche dies dem Grundsatz, wonach die Eltern entsprechend ihren Kräften an den Unterhalt beitragen (Bundesgerichtsurteil vom 29.November 2017).

Le nouveau portail Web de l’assurance-chômage

Le nouveau portail Web de l’assurance-chômage (AC) « travail.swiss » est en ligne depuis aujourd’hui. Il constitue désormais la plateforme centrale d’information et de services à l’usage des demandeurs d’emploi, des employeurs, des agences de placement privés ainsi que des institutions et des médias.

Dans un élan de modernisation constante, travail.swiss simplifie et améliore les échanges entre les demandeurs d’emploi, les entreprises et l’administration. La mise en commun et l’harmonisation des sites Internet étant maintenant chose faite, la prochaine étape consistera à introduire progressivement de nouveaux services en ligne entre 2018 et 2019. Les procédures administratives effectuées sous forme papier passeront ainsi à l’heure du digital, en particulier celles impliquant les bénéficiaires de l’AC (les demandeurs d’emploi), les ORP et les caisses de chômage (communiqué du Conseil fédéral;travail.swiss).

Das neue Webportal der Arbeitslosenversicherung

 Das neue Webportal der Arbeitslosenversicherung (ALV) ist seit heute online: arbeit.swiss ist ab sofort die zentrale Informations- und Servicedrehscheibe rund um das Thema Arbeit für Stellensuchende, Arbeitgeber, Arbeitsvermittler, Institutionen und Medien.

arbeit.swiss wird mittels einer kontinuierlichen Modernisierung den Austausch zwischen Stellensuchenden, Wirtschaft und Verwaltung einfacher und effizienter gestalten. Um die administrativen Abläufe insbesondere zwischen ALV-Bezügern bzw. Stellensuchenden, den RAV und den Arbeitslosenkassen künftig weitgehend digital und papierlos abzuwickeln, werden nach der nun erfolgten Zusammenführung und Harmonisierung bisheriger Webseiten 2018/19 schrittweise neue Online-Services eingeführt (Medienmitteilung des Bundesrates;arbeit.swiss).

Rapport sur la détection précoce des violences intrafamiliales

Il y a lieu d’agir pour détecter le plus tôt possible les violences intrafamiliales auxquelles les enfants sont exposés. Tel est le constat du Conseil fédéral dans un rapport adopté lors de sa séance du 17 janvier 2018.

Le rapport du Conseil fédéral s’appuie sur une étude rédigée sous la direction de la Haute école spécialisée de Lucerne. Effectuée sur mandat de l’Office fédéral des assurances sociales, cette étude offre un aperçu des instruments de détection précoce des violences intrafamiliales existant en Suisse et à l’étranger, et présente l’évaluation de leur efficacité. Elle analyse en outre comment la reconnaissance de la violence intrafamiliale à l’égard des enfants est abordée dans la formation de base, la formation postgrade et la formation continue du personnel de santé. Elle dresse enfin un état des lieux de la mise en œuvre des mesures de détection précoce dans le système de santé suisse, sur la base d’une enquête menée auprès de professionnels.

L’étude conclut qu’il reste beaucoup à faire pour détecter à temps la violence intrafamiliale envers les enfants et la violence conjugale à laquelle les enfants sont confrontés. Une proportion importante des professionnels de la santé ayant participé à l’enquête se sont montrés favorables à l’introduction de mesures de détection précoce à l’échelle nationale, estimant qu’une approche systématique offrirait davantage de sécurité dans la manière de procéder et qu’elle permettrait de repérer un nombre plus important de cas (rapport du Conseil fédéral; rapport de recherche).


Cabane près du Seljalandsfoss, Islande, Mars 2017. (Photo: Katharina Jeger)

< 1 ... 50 51 52 53 54 ... 69 >