17 % der Bevölkerung geben an, in den letzten fünf Jahren rassistisch diskriminiert worden zu sein – das sind 1.2 Millionen Menschen oder jede sechste in der Schweiz wohnhafte Person. Rassistische Diskriminierung trifft insbesondere jüngere Personen sowie Menschen mit Migrationshintergrund. Das sind die Ergebnisse des neuen Monitorings der Fachstelle für Rassismusbekämpfung. Das Monitoring wird erstmals online und mit zusätzlichen Auswertungen präsentiert.
Rassistische Diskriminierung kommt in allen Lebensbereichen vor, sei es im Büro, am Schalter, im Klassenzimmer, oder im Tram. In der Erhebung «Zusammenleben in der Schweiz» und bei den Beratungsfällen des Beratungsnetzes für Rassismusopfer ist die Arbeitswelt seit Langem der am Häufigsten genannte Bereich - mit steigender Tendenz: 69 % der Personen, die rassistische Diskriminierung erlebt haben, gaben 2022 gemäss Erhebung «Zusammenleben in der Schweiz» an, im Arbeitsalltag oder bei der Arbeitssuche diskriminiert worden zu sein. Die Art der Diskriminierung ist vielfältig; sie reicht von ungerechtfertigter Benachteiligung im Bewerbungsverfahren über Beleidigungen und Mobbing am Arbeitsplatz bis zu Lohndiskriminierung. An zweiter und dritter Stelle stehen der öffentliche Raum (30 %) und die Schule (27 %) (Medienmitteilung; Broschüre).