Die Hälfte der Kinder und Jugendlichen fühlt sich im Internet nicht sicher

Fast alle 15- bis 16-jährigen Jugendlichen in der Schweiz waren schon mindestens einmal einem Risiko im Internet ausgesetzt. Häufigste Risiken sind sexuelle Darstellungen und gewalthaltige Inhalte, diskriminierende Nachrichten, Kontakt mit Fremden oder die Verletzung der Privatsphäre. Die neusten Zahlen der Studie «EU Kids Online Schweiz» zeigen, dass Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitalen Risiken unterstützt werden müssen. 

In der Schweiz wurden für die «Studie EU Kids Online» über 1000 Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 16 Jahren befragt. Die Ergebnisse lassen aufhorchen: Mit 10 Jahren waren 9 % der Kinder bereits Opfer von Diskriminierung im Internet und 5 % haben Cybermobbing erlebt, Jungen vor allem, wenn sie Online-Games spielen. Mit 14 Jahren hat jede und jeder zweite Jugendliche bereits sexuelle Darstellungen gesehen. 45 % der 15- bis 16-Jährigen haben schon Verletzungen der Privatsphäre erlebt, 41 % wurden nach sexuellen Informationen gefragt (Grooming). Die Hälfte der Kinder und Jugendlichen fühlt sich im Internet nicht grundsätzlich sicher. Dennoch urteilen sie sehr differenziert und sehen auch die Chancen, die das Internet bietet, sowohl als Informations- und Lernquelle als auch als Hilfe und Unterstützung, um anderen zu helfen, oder zur Unterhaltung, indem sie Videos schauen oder Games spielen (Medienmitteilung des Bundesrates; Zusammenfassung der Ergebnisse; Infografik; eukidsonline.ch).

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