Bekämpfung von Gewalt in Paarbeziehungen

Gewalt in Paarbeziehungen ist in der Schweiz die häufigste Todesursache bei Frauen ‒ und zwar in allen Gesellschaftsschichten, ohne Unterscheidung der Herkunft oder der sozioökonomischen Situation. Diese Form der Gewalt ist in der Bevölkerung nach wie vor sehr stark verbreitet: Einer Schweizer Studie zufolge erfährt jede fünfte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt durch ihren Partner. Die Folgen für die Betroffenen sind schwerwiegend und dauerhaft, die Konsequenzen ernsthaft, und zwar sowohl für die Gesellschaft als auch für die Opfer. 

Um wirksam gegen diese Problematik vorzugehen, hat der Staatsrat das kantonale Konzept zur Bekämpfung von Gewalt in Paarbeziehungen und ihrer Auswirkungen auf die Familie verabschiedet.Im Konzept werden 33 Massnahmen – davon zwölf prioritäre – auf neun Achsen vorgeschlagen, die auf Opferberatung und -betreuung, Schutz von Kindern, Gewalt ausübende Personen, Prävention bei den Jugendlichen, Ausbildung der Fachpersonen, Sensibilisierung des Justizwesens, nachhaltige Verankerung, Information und Bedrohungsmanagement ausgerichtet sind. Diese Massnahmen sind das Ergebnis einer gemeinsamen Auffassung und fächerübergreifender Überlegungen darüber, wie das Thema Gewalt in Paarbeziehungen in den verschiedenen betroffenen Einrichtungen angegangen werden soll (Handlungskonzept; MassnahmenkatalogInterventionsprotokoll für Fachpersonen im Kanton Freiburg).

<< Zur vorigen Seite