Kanton Freiburg: Mehr als 25 000 Personen gelten als armutsgefährdet

Hinter der stabilen Armutsquote von 2,2 % im Kanton Freiburg verbirgt sich eine seit 2020 zunehmende prekäre Situation. So stellt der Bericht über die Armut fest, dass ein Teil der armutsgefährdeten Bevölkerung keinerlei Unterstützung in Anspruch nimmt. Diese versteckte Prekarität zeigt, wie wichtig eine regelmässige Überprüfung der sozialen Situation ist, um die Massnahmen anzupassen. Sie verdeutlicht auch die Notwendigkeit von Vereinen zur Unterstützung der Ärmsten und von öffentlichen Einrichtungen, die sich gegenseitig ergänzen.

Armut als relatives Phänomen bezeichnet ein Defizit in wichtigen Lebensbereichen wie Wohnen, Ernährung, Gesundheit, Bildung, Arbeit und soziale Kontakte. Ein Haushalt gilt dabei als bedürftig, wenn er nicht in der Lage ist, die für seinen Lebensunterhalt notwendigen Mittel aus eigener Kraft zu beschaffen, oder wenn das Haushaltseinkommen nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge und Steuern unter dem sozialen Existenzminimum liegt. Aus der Erhebung und Analyse einer beträchtlichen Menge sensibler Daten für das Berichtsjahr 2019 geht hervor, dass die Zahl der armutsbetroffenen Personen und Haushalte im Kanton Freiburg seit dem letzten Bericht über die Armut zugenommen hat (Medienmitteilung; Bericht).

Enquête suisse sur la santé 2022 - Variation de la détresse psychologique

En 2022, 85% des personnes de 15 ans et plus vivant en Suisse s’estimaient en bonne santé et 83% se déclaraient heureuses. Mais plus d’un tiers de la population du pays souffre d’un problème de santé de longue durée. La détresse psychologique a augmenté depuis 2017. La tranche d’âge des 15 à 24 ans est la plus touchée, en particulier les jeunes femmes. La part des fumeurs, elle, a baissé, passant de 27% en 2017 à 24% en 2022. Les produits alternatifs tels que les cigarettes électroniques sont consommés avant tout par les jeunes adultes. Pour ce qui est de l’alcool, ce sont les modes de consommation qui ont changé (Communique de presse).

Schweizerische Gesundheitsbefragung 2022 - Veränderungen bei den psychischen Belastungen

2022 fühlten sich 85% der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren gesund und 83% glücklich. Gleichzeitig lebt mehr als ein Drittel mit einem dauerhaften Gesundheitsproblem. Die psychischen Belastungen sind gegenüber 2017 gestiegen. Besonders betroffen ist die Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen, im speziellen die jungen Frauen.Der Anteil der Rauchenden ist von 27% (2017) auf 24% gesunken. Alternative Produkte wie E-Zigaretten werden besonders von jungen Erwachsenen konsumiert. Beim Alkohol haben sich die Trinkmuster verändert (Medienmitteilung).

Prise en compte des impôts dans le minimum vital

Dans une procédure de poursuite, la part du revenu du débiteur indispensable à son entretien, dite minimum vital, est insaisissable. L'office des poursuites compétent calcule ce minimum pour chaque débiteur, en ajoutant à un montant de base des suppléments destinés par exemple à couvrir le loyer, les primes d'assurance-maladie, les frais professionnels et les contributions d'entretien et aliments dus par le débiteur. Selon la jurisprudence du Tribunal fédéral, les impôts n'entrent pas dans le calcul du minimum vital selon le droit des poursuites.

Il importe que l'inclusion des impôts dans le minimum vital n'entraîne pas une diminution des créances d'entretien que le débiteur doit à ses enfants ou à d'autres personnes. Un régime spécial pour les créances d'entretien du droit de la famille est donc nécessaire. On ne saurait tolérer que le nouveau mode de calcul oblige, en particulier les enfants bénéficiaires de l'entretien, à dépendre de l'aide sociale.

C'est au législateur qu'il revient de décider si les créances fiscales seront prises en compte à l'avenir dans le calcul du minimum vital. Dans son rapport, le Conseil fédéral se déclare disposé à préparer un projet de loi s'il en reçoit le mandat (communique de presse).

Einbezug der Steuern beim Existenzminimum

Im Betreibungsverfahren darf vom Einkommen der Schuldnerinnen und Schuldner nur so viel gepfändet werden, wie diese nicht für den Lebensunterhalt benötigen. Dieses sogenannte betreibungsrechtliche Existenzminimum wird jeweils individuell vom zuständigen Betreibungsamt berechnet. Es besteht aus einem Grundbetrag sowie Zuschlägen beispielsweise für Miete, Krankenkasse, Berufskosten oder für Unterstützungs- und Unterhaltsbeiträge, die der Schuldner oder die Schuldnerin zu leisten hat.Gemäss Rechtsprechung des Bundesgerichts werden die Steuern bei der Berechnung des betreibungsrechtlichen Existenzminimums nicht berücksichtigt. 

Wichtig ist, dass die Berücksichtigung der Steuern bei der Berechnung des betreibungsrechtlichen Existenzminimums nicht dazu führt, dass die Ansprüche unterhaltsberechtigter Personen eingeschränkt werden. Nach Ansicht des Bundesrates braucht es deshalb für familienrechtliche Unterhaltsforderungen eine spezielle Regelung. Es dürfe nicht sein, dass insbesondere unterhaltsberechtigte Kinder aufgrund der neuen Berechnung des Existenzminimums Sozialhilfe beanspruchen müssten, schreibt er in dem Bericht.

Ob die Steuerforderungen beim Existenzminimum in Zukunft berücksichtigt werden sollen, muss der Gesetzgeber entscheiden. Im Bericht erklärt sich der Bundesrat bereit, eine Gesetzesvorlage auszuarbeiten, sollte er den Auftrag dazu erhalten (Medienmitteilung).

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